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Was ist eine Briefkastenfirma?
wozu kann diese verwendet werden?

Briefkasten-Firma

Eine Briefkastenfirma ist auch unter dem Begriff Briefkastengesellschaft bekannt.

Dieser Begriff wird leider durch unseriöse Pressemitteilungen und durch Behörden genutzt um die Unternehmer welche in der Tat diese völlig legale Nutzung eines Registersitzes einer im Handelsregister ordentlich und gesetzeskonform angemeldeten Gesellschaft zu diskreditieren.

Immer dann, wenn eine Presse Recherche versucht am Registersitz etwas zu recherchieren und die verantwortlichen dann da antreffen können, sprechen sie gerne verächtlich von einer Briefkastenfirma.

Nur weil an der Sitzadresse der Gesellschaft keine Geschäftsräume und kein Personal anzutreffen ist, sondern nur einen Briefkasten.

Obwohl das völlig gesetzeskonform ist. Also legal.

Denn die verantwortliche Verwaltung des Unternehmens befindet sich völlig legal an einem anderen Ort.

Diese Unternehmensform ist nicht nur in Deutschland ansässig und wird von vielen multinationalen Unternehmen interessanter Weise genutzt.

Manchmal nur um Steuern zu sparen, oder ungestört die Verwaltung zu betreiben.

Die sogenannte Briefkastenfirma wird oft auch gegründet, um den realen Standort des Unternehmens und seine Eigentümer legal zu verbergen.

Meist ist eine Briefkastenfirma Teil eines umfassenden Unternehmenskonstrukts wie einer Holding.

In den meisten Ländern besteht die Pflicht für ein Unternehmen, eine ladungsfähige Anschrift anzugeben.

Das bedeutet, dass die Postanschrift dazu geeignet sein muss, die Geschäftsführung zu erreichen.
Das ist mit einem Domizilservice leicht zu erreichen.

Ist diese Möglichkeit gegeben, ist eine Briefkastenfirma legal.

Es handelt sich dabei um eine Geschäftsadresse, die vom Firmensitz abweicht. Gründe hierfür können in der guten Lage der Briefkastenfirma liegen, wenn die Geschäftsräume eher in einem durchschnittlichen und preiswerteren Umfeld sind.

Allerdings muss der Firmensitz beim Handelsregister angegeben werden.

In der Praxis dient eine Briefkastenfirma oft dazu, Einkünfte und unternehmerische Prozesse nicht auf den ersten Blick nachvollziehbar zu machen.

Manchmal haben es die Behörden schwer, zu ermitteln, wer hinter der Briefkastenfirma steckt. Das kann bei einer Holding der Fall sein.

Trotzdem wird eine Briefkastengesellschaft interessanter Weise nach allgemeinem Steuerrecht behandelt.

Den für eine so gegründete Briefkastenfirma (Holding) gilt das Steuerrecht des Landes, in dem sie angemeldet ist.
Durch Doppelbesteuerungsabkommen auch von Deutschland völlig legalisiert.

Häufig werden so verunglimpfte „Briefkastenfirmen“ Holdings in Staaten gegründet, in denen günstigere Steuersätze gelten als es in dem Land der Fall ist, in dem der Unternehmer lebt bzw. das Unternehmen tatsächlich seine Tätigkeit ausübt.
So ist es möglich, eine Holding „Briefkastenfirma“ in Bulgarien, eine Holding „Briefkastenfirma“ auf den Balearen/Spanien oder eine in Österreich zu unterhalten.

Hier müssen also absolut nicht die tatsächlichen Firmensitze sein.

In den meisten Fällen besteht das Ziel darin, mit der Briefkastenfirma (Holding) Steuern zu sparen.

Das ist dann auch oft der Grund in der Presse so negativ von einer Briefkasten Firma zu schreiben.

Was genau macht eine Holding "Briefkastenfirma"?

Was genau macht eine Holding „Briefkastenfirma“?

Eine Holding „Briefkastenfirma“ ist in der Regel nicht dazu da, die Geschäftstätigkeiten aktiv vor Ort umzusetzen.

Vielmehr hat eine Holding „Briefkastenfirma“ eher eine vermögensverwaltende Funktion.

Die Holding „Briefkastenfirma“ wird gegründet, um Korrespondenz abzuwickeln und eine steuerlich geltende Anschrift zu haben.

Sie wird in der Regel nicht gegründet, um Waren und Dienstleistung auf dem Markt vorzustellen und zu vermarkten.

Auch die Geschäfts-Kontakte zu Kunden und Partnern sind am Sitz der Holding „Briefkastenfirma“ nicht vorgesehen oder gewünscht.

Wie kann man eine Briefkastenfirma gründen?

Eine Holding „Briefkastenfirma“ wird genauso gegründet wie jede andere Firma auch.

Immer wieder taucht die Frage danach auf, ob eine Briefkastenfirma in einer anderen Sprache gegründet werden kann.

Wenn eine Briefkastenfirma im Ausland gegründet wird, kann selbstverständlich die dort vorherrschende Landessprache genutzt werden.

So können Sie eine Briefkastenfirma auf Bulgarisch (Kyrillisch) oder eine Briefkastenfirma auf Spanisch gründen.

Die Besonderheit einer bulgarischen Gründung ist, dass die Firmierung dann auch in fremder Sprache, also Latein im Handelsregister eingetragen werden kann.

Was versteht man unter einer Domiziladresse?


Was versteht man dann unter einer Domiziladresse?

Eine Domiziladresse ist nur eine andere Bezeichnung als Geschäftsadresse.

Unter der Domiziladresse betreiben Unternehmer ihren Geschäftssitz oder eine Niederlassung.

Es kann sich aber auch nur um die ladungsfähige Adresse handeln, die nicht mit dem Firmensitz übereinstimmt und muss.

Zur Verdeutlichung:

Ein Unternehmer hat seinen Firmensitz offiziell im Münsterland angegeben, weil er hier sehr günstige Bedingungen für seine Produktion von Marmeladen vorfindet.

Als Domiziladresse mietet er eine Geschäftsadresse allerdings in Rosenheim.

Er bekommt eine Mahnung vom Finanzamt, weil er mit Steuern im Rückstand ist.

Die Post wird ihm nach Münster nachgeschickt, so dass er sie im Münsterland bearbeiten kann.

Käme es aber unangemeldet zu einer Umsatz-Steuerprüfung, würden die Mitarbeiter der Finanzbehörden nicht nach Rosenheim fahren, denn der Firmensitz befindet sich im Bayrischen Rosenheim.

Ist die Firmenadresse mit dem Firmensitz immer identisch.

Die Firmenadresse muss nicht immer identisch sein mit dem Unternehmenssitz oder Registersitz.

Auch eine Domiziladresse kann angegeben werden.

Allerdings muss die Erreichbarkeit des Unternehmers garantiert sein.

Ein Büroservice oder ein Domizilservice garantieren das.

Welchen Vorteil bietet eine Geschäftsadresse in Bulgarien Pleven? Vermutlich wüste in Deutschland keiner wo das ist. Dagegen kennen viele die Stadt Sofia schon viel eher. Und Google Maps würde helfen die gute Adresse zu finden.

Eine Geschäftsadresse oder eine Domiziladresse in Sofia Mitte ist ein hervorragender Faktor für ein gutes Image des Auslands Unternehmens.

Kunden und Partner von außerhalb Bulgariens verbinden mit dem Sofia City mittlerweile renommierte Unternehmen. Die vielen namhaften deutschen Unternehmen sitzen bereits in Bulgarien und dann meist in Sofia. So wird ein Imagegewinn auch für ein kleineres Unternehmen erzielt, der sich positiv auch auf die Umsätze des Unternehmens auswirken kann.


Was ist der Unterschied zwischen einem Firmensitz und einer Geschäftsadresse?

Der Firmensitz bezeichnet also den Standort ihres Unternehmens.

Den hat der Unternehmer bei der Gründung auch im Handelsregister eintragen lassen.

So erhält das Unternehmen seine Steuernummer.

Doch die Geschäftsadresse muss nicht mit dem Firmensitz identisch sein.

Es ist allerdings erforderlich, dass die Unternehmensführung über die Geschäftsadresse erreichbar ist.

Viele Unternehmer entscheiden sich daher als Firmensitz einen Standort zu wählen, bei dem Immobilienpreise und Immobilienmieten günstig sind.

Zusätzlich mieten sie noch eine Geschäftsadresse, wo auch gewährleistet ist, dass die Unternehmensführung erreichbar ist.

Die Tätigkeit des Unternehmens findet jedoch nicht am Ort der Geschäftsadresse statt.

Dieses Vorgehen ist vollkommen legitim.

In den meisten Fällen verbirgt sich hinter dem Angebot einer Domiziladresse oder einer Geschäftsadresse ein virtuelles Büro oder ein Büroservice.

In der Regel kann der Unternehmer selbst wählen, welche der angebotenen Leistungen er in Anspruch nehmen will.

Die Tatsache, dass es sich um eine Domiziladresse handelt, ist für Kunden, Partner und andere Personen nicht erkennbar.

Wenn Unternehmer zur Domiziladresse den Büroservice dazu buchen, werden die Anrufe dort auch bearbeitet. Kunden, Interessenten und Partner können in diesem Büro anrufen. Allerdings ist in Zeiten des Internets und der Mobilen Umleitungsmöglichkeiten auch ein direkter Kontakt mit Kunden, Interessenten und Partner möglich.

Existenzgründer, die noch nicht in der Lage sind, während der gesamten Bürozeiten Personal zu beschäftigen, können mit Hilfe einer Domiziladresse sehr gut für ihre Kunden erreichbar sein.

Auch Handwerker oder Dienstleister, die viel unterwegs sind, sichern über eine Geschäftsadresse mit Büroservice ihre Erreichbarkeit.

Wenn deutsche Unternehmer mit einer ausländischen Gesellschaft in Deutschland unternehmerisch tätig werden, ist es von großem Vorteil, auch eine virtuelle Kontaktadresse in Deutschland anzugeben.

Auf diese Art wird Vertrauen geweckt.

Der Kunde scheut sich häufig, mit Unternehmen in Asien oder den USA in Kontakt zu treten.

Eine Kontaktadresse in Düsseldorf oder Hannover, kann da die Lösung sein.


Wer sich Kunden oder Vollstreckungsbeamte vom Leib halten will,
sollte eine Holding „Briefkastenfirma“ in Erwägung ziehen.

Diese sollte dann aber nicht an der Adresse sein die aktiv das Geschäft betreibt.
Das sollte dem Anbieter von virtuellen Adressen mit Büroservice nicht verheimlicht werden.

Eine virtuelle Adresse mit Büroservice ist dazu nicht geeignet, denn die anderen seriösen Mieter und der Anbieter selbst, würden sich über den unliebsamen Besuch nicht nur ärgern.
In einem solchen Fall kann es sogar zur berechtigten Auflösung des Mietvertrags kommen.

Wenn ein Unternehmen sich noch in der Gründungsphase befindet und die Tätigkeiten aus Sofia anbietet, und der Kunde über Google Maps ein Einfamilienhaus außerhalb von Sofia vorfindet, kann das dem Image schaden.

Gründer sollten daher direkt zu Beginn über eine virtuelle Adresse nachdenken die zu ihren Zielen passt.

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